Rauchenden Frauen fällt das Aufhören schwerer als Männern, und das, obwohl der Tabak sie noch mehr schädigt. „Sie fürchten häufiger, nicht durchzuhalten. Außerdem leiden sie stärker an Entzugserscheinungen. Auch Nikotinersatzpräparate, die körperliche Entzugssymptome lindern sollen, helfen ihnen weniger“, sagt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), in der „Apotheken Umschau“.
Den Grund dafür sieht die Expertin in einer stärker ausgeprägten psychischen Abhängigkeit. Eigentlich bräuchten Frauen besonders strukturierte Ausstiegshilfen, die besonders Gewichtsprobleme und Stimmungsschwankungen berücksichtigen. Diese werden in Deutschland jedoch nicht angeboten. Pötschke-Langer weiß aber auch: „Mehr als 80 Prozent der erfolgreichen Exraucher haben es alleine geschafft. Wer motiviert ist, hat auch Erfolg.“