Kinder stecken sich leicht mit mikroskopisch kleinen Eiern von Madenwürmern an. Die Maden leben im Darm und wandern vor allem nachts zum After, um dort Eier abzulegen. Wenn sich die Kinder dann dort aufgrund des Juckreizes kratzen, gelangen die Eierunter die Nägel und an die Hände- und von dort aus zum Beispiel auf Essen und Spielsachen. So breitet sich die Infektion weiter aus. Das berichtet das Apothekenmagazin „ELTERN“ in der aktuellen Ausgabe.

Medikamente nach ärztlicher Vorgabe helfen

Um festzustellen, ob das Kind an einer Wurminfektion leidet, können Eltern morgens vor Toilettengang und Waschen einen durchsichtigen Klebestreifen im Afterbereichauf die Haut drücken, damit die Eier daran haften bleiben. Arzt oder Ärztin erkennen sie mit dem Mikroskop. Außerdem sind die winzigen weiß-beigen Würmer teilweise in Stuhl oder Unterwäsche sichtbar.

Entwurmungsmittel wie Mebendazol nach ärztlicher Vorgabe schaffen Abhilfe. Das betroffene Kind, aber auch die gesamte Familie, die auch ohne Beschwerden Würmer in sich tragen können, sollten die Medikamente einnehmen. Eine Dosis wird nach der Diagnose eingenommen, normalerweise eine weitere nach 14 und 28 Tagen. Wichtig sind auch regelmäßiges Händewaschen, besonders nach dem Stuhlgang und vor dem Essen, sowie tägliches Wechseln von Unterwäsche, Handtüchern und Bettwäsche.

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