„Das ist wirklich sensationell, täglich rufen uns Kindergärten an, die sich für TigerKids anmelden wollen“, sagt Jürgen Graalmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, angesichts des Ansturms von Einrichtungen, sich am Ernährungs- und Bewegungsprogramm der AOK und der Stiftung Kindergesundheit zu beteiligen.

Ziel von „TigerKids – Kindergärten aktiv“ ist es, den Kleinen zwischen drei und sechs spielerisch richtiges Ernährungs- und Bewegungsverhalten im Kindergartenalltag zu vermitteln. Dies geschieht unter Einbeziehung der Familien. Schirmherrin der Aktion ist die Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen.

Das Programm läuft aktuell bundesweit in rund 2.600 Kitas und erreicht damit 125.000 Familien. Bis Jahresende werden es 4.000 Kitas und damit rund 200.000 Familien sein, die mitmachen werden. Es gibt mittlerweile Wartelisten für Kindergärten, denn die AOKs kommen kaum hinterher, das Personal für den Einsatz des Präventionsprogramms entsprechend zu schulen.

„Mir gefällt das Projekt TigerKids auch deshalb so gut, weil in der Gemeinschaft gelernt wird, was gesund essen bedeutet und wie viel Spaß Bewegung machen kann. So wird außerdem eine Stigmatisierung von übergewichtigen Kindern oder Kinder mit Migrationshintergrund vermieden“, sagt die Gesundheitswissenschaftlerin, Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer von der Uniklinik Hamburg-Eppendorf.

Entwickelt wurde „TigerKids“ von der Stiftung Kindergesundheit. Sie hat das Programm bereits in einer Pilotphase in Bayern getestet. Projektpartner dabei war auch das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit.

„Ich freue mich sehr, dass TigerKids bei den Kleinen und auch bei den Erziehern so gut ankommt und immer mehr Einrichtungen mit dem Programm arbeiten wollen“, kommentierte Prof. Dr. med. Berthold Koletzko von der Universitäts-Kinderklinik München das große Interesse an der Präventionsaktion. Mit Unterstützung des bayerischen Gesundheitsministeriums hatte Prof. Koletzko das Programm TigerKids mit kompetenten Kooperationspartnern für die Stiftung Kindergesundheit und die AOK entwickelt.

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