Menschen mit Krampfadern oder Venenproblemen sollten die Sauna besser meiden. „Jede Erwärmung zieht eine Erweiterung der Gefäße nach sich, die bei Venenerkrankungen nachteilig ist“, erklärt der wissenschaftliche Leiter des Instituts für Rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm, Professor Gert Krischak, im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Betroffene, die auf ein Schwitzbad dennoch nicht verzichten wollen, sollten nach dem Saunagang „gut abkühlen und danach Kompressionsstrümpfe anziehen“. Auch rät der Mediziner davon ab, während eines akuten Rheumaschubs in die Sauna zu gehen. Die Hitze fördere entzündliche Prozesse.
Da Schwitzbäder das Herz-Kreislauf-System belasten, sollten Menschen mit chronischen Erkrankungen vorab mit ihrem Arzt klären, ob Saunagänge für sie geeignet sind. Gibt der Mediziner grünes Licht, ist es bei hohem Blutdruck und Herzschwäche ratsam, die Belastung anfangs niedrig zu halten und sehr langsam zu steigern. Statt zehn bis zwölf Minuten in der Schwitzkammer zu verweilen, sollten betroffene Patienten oder auch Sauna-Neulinge nur sechs bis acht Minuten in der Kabine bleiben. „Für die letzten zwei Minuten aufsetzen und nach einem Aufguss maximal noch eine Minute drinbleiben“, empfiehlt Krischak.