Jährlich erkranken etwa eine halbe Million Menschen in Deutschland neu an Krebs – unter ihnen sind überdurchschnittlich viele Menschen mit Diabetes. „Krebs ist inzwischen die Haupttodesursache für Diabetespatienten“, sagt Professor Hans Scherübl, Chefarzt am Vivantes Klinikum in Berlin, in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins „Diabetes Ratgeber“.

Das Magazin klärt auf, auf welche Krebstypen sich das erhöhte Risiko bezieht: nämlich Darmkrebs, Brustkrebs, Blasenkrebs, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gebärmutterkrebs. Was kann jede:r tun, um sein oder ihr Risiko zu senken? Das Darmkrebsrisiko etwa kann gesundes Essen mit viel Vollkorn und Gemüse senken, aber auch ausreichend Bewegung. Wichtig ist auch das Darmkrebs-Screening und ein jährlicher Stuhltest ab 50. Männer können ab 50 auch eine Darmspiegelung machen lassen, Frauen ab 55 Jahren.

Auch eine gute Blutzuckereinstellung schützt vor Krebs. Bei Typ-2-Diabetes reichen häufig Bewegung und gesundes Essen, um die Blutzuckerwerte im Zielbereich zu halten. Sind die Werte trotzdem zu hoch, sollten Betroffene mit ihrem Arzt über geeignete medikamentöse Therapien sprechen. Und viele Menschen mit Diabetes Typ 2 nehmen Metformin, das den Blutzucker senkt – aber auch das Risiko für manchen Krebs wie Leber- oder Darmkrebs reduzieren kann, wie Studien zeigen. Generell gilt: gesundes Körpergewicht, Bewegung, Blutzucker in Balance halten, nicht Rauchen und weniger Alkohol.

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