Zuletzt schlugen ein paar Krankenkassen Alarm – der Grund: Bei Kindern und Jugendlichen sind die Impfquoten stark zurückgegangen, viele Eltern haben den Besuch bei Kinderarzt oder Kinderärztin pandemiebedingt gescheut oder Termine aus dem Blick verloren. Was passiert, wenn eine Impfung beim Kind fehlt, erklärt das Apothekenmagazin „Baby und Familie“.

Nur dokumentierte Impfungen werden anerkannt

Die beruhigende Nachricht für Eltern: Eine vergessene Immunisierung ist kein Anlass für Panik. Ein „Zu spät“ gibt es hier meist nicht. „Das Immunsystem merkt sich jede Impfung“, sagt Dr. Tanja Brunnert, Ärztin in Göttingen und Sprecherin des Berufsverbands Kinder- und Jugendärzte. Am besten sollte man mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt hin und wieder prüfen, ob die Daten im Praxissystem mit denen im Impfausweis übereinstimmen. Manchmal reicht ein Piks, und der Impfschutz ist komplett. Manchmal fehlen noch mehr Spritzen, dann sprechen Ärztinnen und Ärzte von „Impfschema“ oder „Impfzyklus“.

Was aber tun, wenn der Impfpass unauffindbar ist? Kein Drama: Wenn alle Immunisierungen in derselben Praxis vorgenommen wurden, sind sie dokumentiert und müssen nur übertragen werden. Achtung: Nur dokumentierte Impfungen werden anerkannt. Falls man den Impfstatus nicht lückenlos nachtragen oder auch keine Antikörper im Blut nachweisen kann, rät die Ständige Impfkommission (Stiko), die meisten empfohlenen Impfungen nachzuholen. Dies geht nahezu beliebig oft.

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