Unterzuckerungen können sowohl Menschen mit Diabetes Typ 1 als auch mit Typ 2 treffen. „Vor allem wer gegen zu hohe Blutzuckerwerte Medikamente wie Sulfonylharnstoffe einnimmt oder Insulin spritzt, kann in eine sogenannte Hypoglykämie rutschen“, sagt Apotheker Johannes Rehm aus Stadtbergen im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.

Traubenzucker in gelöster Form griffbereit

Grundsätzlich ist in so einem Fall die schnelle Einnahme von Traubenzucker angesagt, aber: „Gerade bei einer Unterzuckerung besteht die Gefahr, die Plastikverpackung mit zittrigen Händen nicht aufzubekommen“, warnt Apotheker Rehm und nennt Alternativen zu festem Traubenzucker. Besser ist beispielsweise die gelöste Form: zum Beispiel zuckerhaltige Getränke wie kleine Colaflaschen, Limonaden oder auch flüssiger Traubenzucker in kleinen Tuben. „So muss der Körper nicht erst den festen Traubenzucker auflösen, und er gelangt schneller ins Blut“, erklärt Johannes Rehm.

Auch mit Gummibärchen lässt sich der Blutzuckerspiegel anheben, wenn diese gerade griffbereit sind. Wichtig ist, so Rehm, nach der Zuckerzufuhr den Blutzuckerwert engmaschig zu kontrollieren, um einen erneuten Abfall zu verhindern. „Wer häufig Hypoglykämie hat, wendet sich am besten an seine Ärztin oder seinen Arzt, um den Blutzucker besser einzustellen und Unterzuckerungen möglichst zu vermeiden“, rät Apotheker Johannes Rehm.

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