Rund jedes zweite Kind ist ein Mal oder häufiger im Monat krank. Das belegt eine aktuelle, repräsentative Umfrage, die Engelhard Arzneimittel anlässlich des Weltkindertags am 20. September in Auftrag gegeben hat. Wie hat sich diese Zahl und damit die Häufigkeit von pädiatrischen Erkrankungen seit Corona verändert und warum blicken Experten sorgenvoll nach Australien?

Wie nehmen Eltern in Deutschland die Gesundheit ihrer Kinder wahr? Und was hat sich seit der Pandemie verändert? Fragen, auf die nun interessante Antworten geliefert werden. Das Marktforschungsinstitut appinio hat dazu im Auftrag von Engelhard Arzneimittel 1000 Eltern befragt.

76,3 % aller Kinder hatten in diesem Jahr bereits mehrfach Schnupfen, 69,9 % litten unter lästigem Husten und 57,2 % klagen der Umfrage zufolge regelmäßig über Halsschmerzen. 57,5 % aller Eltern wenden sich bei einer Erkältung als Erstes an ihren Kinderarzt oder lassen sich in der Apotheke beraten. Rund 90 % der Befragten ist es wichtig, ihrem Kind im Krankheitsfall ein Medikament zu geben, welches gut schmeckt und damit gerne eingenommen wird. 37,8 % der befragten Eltern haben außerdem bemerkt, dass ihre Kinder seit der Corona-Pandemie häufiger krank sind und ihr Immunsystem damit anfälliger für Erkrankungen ist, als vor der Pandemie.

Sorgenvoller Blick nach Australien, wo bereits Winter ist

Eine Tendenz, die auch aktuelle Zahlen zeigen. Bereits jetzt – zu Beginn der Erkältungssaison – sind vor allem Kleinkinder von 0 bis 4 Jahren häufiger krank. Im GrippeWeb-Wochentrend des Robert-Koch-Instituts wird ein „steigender Trend“ ganz besonders in dieser Altersgruppe bemerkt. Was die Erkältungssaison bringen wird, ist noch unklar. Viele Experten aber blicken derzeit sorgenvoll nach Australien, wo gerade Winter ist. Deswegen erlebt das Land seine Grippewelle gewöhnlich bereits ein halbes Jahr vor Deutschland.

Vor allem Kinder sind in Down Under von Influenza oder dem RS-Virus betroffen. Üblicherweise kann man das Infektionsgeschehen auf der Südhalbkugel auf die Nordhalbkugel spiegeln. Eltern in Deutschland wird deswegen dazu geraten, schon jetzt auf eine gut ausgestattete Hausapotheke mit den wichtigsten Erkältungs- und Fiebermitteln zu achten.

Jedes zweite Kind leidet regelmäßig unter Bauchschmerzen

Doch nicht nur Husten, Schnupfen und Halsschmerzen gehören zum Großwerden dazu. Auch Magen-Darm-Beschwerden – häufig ausgelöst durch psychische Belastung – sind für viele Mädchen und Jungen normal. Knapp jedes zweite Kind (47,6 %) leidet regelmäßig unter Bauchschmerzen. Was Eltern dann tun? Besonders etabliert bei Magen-Darm-Beschwerden sind der Umfrage zufolge die Gabe von viel Flüssigkeit (z.B. Tee), einer Wärmflasche oder die Nutzung von sanften Mitteln aus der Apotheke.

Auch Alltagswunden spielen bei Familien mit Kindern eine große Rolle. Ob ein Sturz vom Fahrrad oder dem Klettergerüst. Kleine Abenteurer verletzen sich regelmäßig an ihrer Haut – schnelle Hilfe aus der Hausapotheke ist dann gefragt. Vor allem Schürfwunden und kleine Kratzer (68 %) gehören zu den häufigsten Verletzungsarten bei Jungen und Mädchen.

An der Umfrage beteiligt haben sich 502 Männer und 498 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 37,6 Jahren.

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