Normalerweise sinkt beim Sport der Blutzucker. Damit rechnet ein gut geschulter Diabetiker und passt seine Ernährung und die Medikamente entsprechend an. Aber sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetikern kann der Blutzucker während des Sports auch in die Höhe gehen. Das ist nur scheinbar paradox. Beim Wettkampf werden Stresshormone, zum Beispiel Adrenalin ausgeschüttet. „Adrenalin bewirkt, dass die Leber Zucker ins Blut abgibt“, erklärt Professor Dr. Diethelm Tschöpe vom Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen im Apothekenmagazin „Diabetiker Ratgeber“.

„Wird mehr Zucker freigesetzt, als die Muskeln verbrauchen, kann der Blutzucker trotz   körperlicher Aktivität steigen.“ Bei Typ-1-Diabetikern kann es auch zu einem Anstieg kommen, wenn zu wenig Insulin gespritzt wurde. Weil dies nicht immer eindeutig vorherzusehen ist, sollten Zuckerkranke beim Sport häufiger ihren Blutzucker kontrollieren.

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